Tipps für die Programmgestaltung für Kinder

Autor: Martina Bunk

Die gelungene Zusammenstellung eines Programms ist wichtig, es soll das Interesse der Jury wecken und den Weg für eine gelungene Perfomation der Schülerin /des Schülers bahnen. Das heißt bei jüngeren Kindern besonders Stücke zu finden, die ihnen gefallen bzw. zu denen sie einen Zugang finden können. Das ist eine wirkliche Herausforderung für die Lehrkraft und oft sehr zeitintensiv.

Beginne rechtzeitig mit den Sondierungen. Sammle und/oder besorge dir Programmhefte, recherchiere im Netz. Beginne rechtzeitig mit dem Literaturstudium, spiele auch unbekanntere Stücke. In älteren Hefte findet man manchmal ein Musikstück jenseits des Mainstreams, das das Programm aufwertet.

Gestalte ein abwechslungsreiches Programm mit Stücken verschiedener Epochen und unterschiedlichen Charakters. Kinder sind in ihrem Musikgeschmack meist erstaunlich offen. Auch Neue Musik, die ihre Phantasie anregt, kommt oft sehr gut an.

Die Stücke von Anfängern sind meist kurz sind. Stücke mit Wiederholungen und DaCapos oder zum Beispiel in Rondoform können die Vorspielzeit strecken und den Schüler entlasten.

Gestalte Blöcke oder „Sets“ eines Komponisten (zum Beispiel: „Drei Tänze“ von…)

Konzentriere dich auf die Stärken deiner Schülerin /deines Schülers. Versuche zu zeigen, was er gut kann. Er sollte bei der Vorbereitung schon weiter Neues lernen, dies aber gut bewältigen können. Manche Kinder sind mit wechselnden Tonarten und Anschlägen schnell überfordert.

Beginne nicht zu zeitig mit dem Einstudieren des Programms. Für jüngere Kinder ist es meist eine große Herausforderung, Stücke über einen längeren Zeitraum zu spielen.